Multislice-Computertomographie (MS-CT)
Die MS-CT ist auch als Mehrzeilen-Spiral-CT oder im Anglo-Amerikanischen als Multidetector-CT (MD-CT) bekannt. Bei dieser Technik rotiert ein Röntgenröhren-Detektor-System um den Patienten und ermöglicht präzise Schnittbilder des Körpers. Unser MS-CT kann gleichzeitig 40 dünne Schichten des Körpers aufnehmen und liefert damit Bilder von höherer zeitlicher und räumlicher Auflösung als die konventionelle Computertomographie. Die Bilder lassen sich in jeder Körperebene darstellen, ob vertikal, horizontal oder diagonal. Auf diese Weise werden krankhafte Veränderungen zuverlässig erkannt und lokalisiert.
Der 40-Kanal-Scanner (Philips Brilliance 40) ermöglicht Bilder mit höchster Kontrast- und Detailauflösung durch die Abbildung von Submillimeter-Schichten. Eine leistungsstarke Datenverarbeitung und hohe Rekonstruktionsgeschwindigkeit sorgen dafür, dass aus der großen Datenmenge in kürzester Zeit diagnostische Aufnahmen verfügbar sind. Neben einem komfortablen Gerätedesign profitieren unsere Patienten von den sehr kurzen Untersuchungszeiten und den reduzierten Kontrastmittelmengen. Zur Unterstützung der Behandlung und OP-Planung können sämtliche Untersuchungen auch dreidimensional rekonstruiert werden.
Es werden folgende Untersuchungen angeboten:
Schädel und Hals
- Hirn- und Gesichtsschädel
- Nasennebenhöhlen
- Felsenbein (einschließlich Mittel- und Innenohr)
- Zahnstatus (Dental-CT zur Fokussuche bei Entzündungen, Statusbestimmung vor Zahnimplantationen)
- Halsorgane
Brustorgane
- Brustkorb (z.B. Lunge, Herz)
- Diagnostik Lungenembolie
- Kardio-CT (Kalkscore, Gefäße etc.)
Abdominalorgane
- Bauch- und Beckenorgane (zertifiziert im WMDZ)
- Nieren und ableitende Harnwege
- CT-Kolonographie
Andere Körperbereiche
- Arterielle und venöse Gefäße an Körperstamm und Extremitäten
- Bandscheiben
- Knochen und Gelenke
- Knochendichtemessung (Densitometrie)
- Ganzkörperknochenstatus bei Plasmozytom (Multiplem Myelom)
MS-CT-Spezialuntersuchung des Herzens
- Kalkscore nach Agatston (Risikoabschätzung der koronaren Herzkrankheit)
- CT-Koronarangiographie (Untersuchung der Herzkranzgefäße ohne Katheter u.a. zur Früherkennung von Gefäßengen, Kalk- und Fettablagerungen, auch geeignet zur Bypass- oder Stent-Kontrolle)
- Tomographie des linken Vorhofes zur Vorbereitung der elektrophysiologischen Therapie