Christliches Hospiz Essen-Werden

– Dorle Streffer Haus –

Jeder Tag, jede Stunde unseres Lebens ist kostbar, ein einmaliges Geschenk, Zeit, die wir nur einmal zur Verfügung haben. Das macht jeden Tag so wertvoll. Leben bis zuletzt! – das ist unser Anliegen im Christlichen Hospiz Essen-Werden. Auch wenn das Sterben am Ende einer unheilbaren Erkrankung absehbar wird, ist die verbleibende Zeit kostbar.
Wir bieten unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen im stationären Hospiz einen Rahmen und die erforderliche Unterstützung an, damit sie die bleibende Zeit nutzen und weitestgehend nach ihren eigenen Vorstellungen und mit Lebensqualität verbringen können. Dazu gehört neben der medizinisch-pflegerischen und palliativen Versorgung auch die Begleitung im Sterben bis zum Abschied nehmen.

Unser multiprofessionelles Team
Die palliativmedizinische Versorgung berücksichtigt die körperlichen, seelischen und spirituellen Aspekte in gleichem Maße. Deshalb arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team, zu dem u.a. Palliativ-Pflegefachkräfte, Palliativ-Ärzte, psychosoziale Fachkräfte, Seelsorger, Servicekräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter gehören. Unser gemeinsames Anliegen ist es, sieben Gäste und deren Angehörigen gut begleiten zu können.
Auf medizinischer sowie medizinisch-pflegerischer Seite gilt unser besonderes Augenmerk der Symptomkontrolle und vor allem der Schmerzbehandlung. Unsere Gäste werden im Christlichen Hospiz Essen-Werden medizinisch von der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Essen sowie der SAPV Velbert versorgt. Auf Wunsch binden wir Seelsorger verschiedener Konfessionen und Religionsgemeinschaften sowie externe Physio- und Kunsttherapeuten in die Versorgung und Begleitung eines Hospizgastes ein. 

Unser Hospiz befindet sich im Herzen von Essen-Werden in der Nähe des Baldeneysees. Die sieben Einzelzimmer, 18 bis 25 qm groß, sind krankengerecht und gleichzeitig sehr wohnlich eingerichtet. Bei Bedarf können sie mit eigenen Möbeln und persönlichen Gegenständen ergänzt werden. Jedes Zimmer ist mit einer Sauerstoffanlage, Klimaanlage, einem Kühlschrank, einem Fernseher, Internetzugang und Telefon mit Direktwahl ausgestattet, außerdem schließt sich ein barrierefreies Bad an.
Zu den gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichen gehören ein Wohnzimmer, ein begrünter Innenhof mit gemütlicher Terrasse, eine kleine Dachterrasse mit Sitzgelegenheiten im Obergeschoss sowie eine Kapelle. In dem Wohnzimmer mit großem Esstisch und einer kleinen Küchenzeile können auf Wunsch Mahlzeiten eingenommen werden und es besteht die Möglichkeit, sich mit Angehörigen, Freunden, Betreuern und Besuchern zu treffen. Ein Ort der Stille und Besinnung ist die Kapelle, die sich durch geschickte Planung harmonisch in das Gebäude einfügt. In der Kapelle können Gäste, Angehörige und auch Mitarbeiter Kraft schöpfen und ihre Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Neben Andachten finden hier auch Konzerte oder Feiern statt.

Nach gesetzlichen Regelungen sind stationäre Hospize für einen eingegrenzten Personenkreis mit bestimmter Lebenssituation gedacht. Eine Aufnahme im Hospiz ist für unheilbar kranke Menschen möglich, wenn

  • die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass die Lebenserwartung auf wenige Tage, Wochen bis Monate begrenzt ist
  • hoher palliativer Versorgungsbedarf besteht
  • eine Krankenhausbehandlung nicht mehr erforderlich ist
  • und die Versorgung im häuslichen Umfeld nicht mehr gewährleistet kann

Insbesondere folgende Krankheitsbilder kommen in Betracht:

  • Onkologische Erkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Chronische Nieren-, Herz-, Verdauungstrakt- oder Lungenerkrankungen
  • Vollbild der Infektionskrankheit AIDS


Die Aufnahme erfolgt unabhängig von der Nationalität, der Religion, dem Lebensstil und den finanziellen Möglichkeiten.

Dem Hospizgast werden für Unterkunft und Verpflegung sowie für die ärztliche und pflegerische Versorgung keine Kosten in Rechnung gestellt. Lediglich die gesetzliche Zuzahlung für Medikamente, Heilmittel, Physio- und Ergotherapie muss getragen werden.
Aktuell beträgt der Bedarfssatz für die Versorgung eines Hospizgastes im Christlichen Hospiz Essen-Werden 471,70 €. Die Krankenkasse übernimmt 95% der Kosten. Beim Vorliegen eines Pflegegrads beteiligen sich auch die Pflegekassen daran. Die restlichen 5% müssen wir in Eigenfinanzierung und somit über Spendengelder erbringen. Um die Eigenmittel aufbringen zu können, bitten wir daher um Unterstützung.

Voraussetzung für eine Aufnahme ist eine Hospizbedürftigkeit, die bescheinigt werden muss. Den Antrag für die Aufnahme ins Hospiz  / die Hospiznotwendigkeitsbescheinigung kann ein Krankenhaus, ein Hausarzt oder eine Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ausstellen. Ebenso ist die Einstufung in einen Pflegegrad notwendig. Auf dieser Grundlage kann die Krankenkasse die Hospizbedürftigkeit prüfen und eine Kostenzusage erteilen.
Wir laden Sie gerne zu einem ersten Informationsgespräch zu uns ins Hospiz ein, um sich unser Haus anzusehen und alle persönlichen Fragen zu besprechen.

Die Kosten der stationären Hospizversorgung werden zu 95 Prozent von der jeweiligen Kranken- und Pflegekasse übernommen. 5% des Bedarfssatzes muss das Hospiz aus Eigenmitteln aufbringen. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verein zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden entwickelt.

Sie können das stationäre Hospiz jedoch auch direkt und persönlich unterstützen.
Unser Spendenkonto  

Christliches Hospiz Essen Werden gGmbH  
IBAN: DE02 3606 0295 1012 4680 55  
BANK IM BISTUM ESSEN eG

Der Träger unseres Hospizes ist die Christliches Hospiz Essen-Werden gGmbH.

Die Gesellschafter mit ihrer jeweiligen Beteiligung lauten:
St. Josef Krankenhaus Essen-Werden 51%
Evang. Kliniken Essen-Mitte gGmbH 40%
Verein zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden e.V. 7%
Evangelischer Kirchenkreis Essen 2%

Vorsitzende der Gesellschafterversammlung: Hedwig Reinhard

Weitere Informationen über das Christliche Hospiz Essen-Werden finden Sie hier.

Ambulante ökumenische Hospizgruppe Werden
Den letzten Weg möchten schwer kranke Menschen nicht immer in einem Hospiz gehen. Viele möchten zu Hause sterben, in einer ihnen vertrauten Umgebung. Aus diesem Grund führt die Christliche Hospizarbeit Essen-Werden, unter deren Dach wir arbeiten, den Hospizdienst auch ambulant durch. Informieren Sie sich über die Ambulante ökumenische Hospizgruppe Werden hier.